4 Schritte, wie Sie durch aktives Zuhören sympathischer wirken und Ihre Beziehungen verbessern!

Kommunikationstraining

Denken Sie mal an Ihr letztes Gespräch. Haben Sie Ihrem Gegenüber tatsächlich aufmerksam zugehört? Oder ging es Ihnen, wie den meisten Menschen? Waren Sie damit beschäftigt, darüber nachzudenken, was Sie gleich selbst sagen und welche Worte Sie wählen wollten? Es ist gar nicht so einfach, dem Gegenüber einfach nur zuzuhören, das Gesagte verstehen zu wollen und danach erst das Gehirn rasseln zu lassen, damit man entweder eine Nachfrage stellen oder antworten kann. Missverständnisse sind vorprogrammiert, wenn man einfach nicht konzentriert zugehört hat und vielleicht voreilige Schlüsse zieht. Das ist sehr schade, denn aktives Zuhören bringt viele Vorteile, ob nun im Beruf oder im Privaten.

 

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie in vier Schritten ein besserer Zuhörer werden können.

 

 

Schritt 1: Signalisieren Sie Gesprächsbereitschaft oder kommunizieren Sie, dass Sie sich gerne zu einem späteren Zeitpunkt unterhalten möchten!

 

Sie haben gerade Stress, sind hektisch und dann drückt jemand auch noch ein Gespräch aufs Auge. Sie hören nur mit „einem Ohr“ zu und sind in Gedanken ganz woanders. Ihr Gegenüber wird diese gedankliche Abwesenheit bemerken und könnte ärgerlich werden oder Sie vielleicht sogar als unsympathisch empfinden. Eventuell entsteht aus dieser Situation auch ein unausgesprochener Konflikt. Wie können Sie das in Zukunft vermeiden? Entscheiden Sie sich zukünftig aktiv, ob Sie für den Moment „ganz Ohr“ sein und Ihrem Gesprächspartner die volle Aufmerksamkeit schenken möchten bzw. können oder ob Sie das Gespräch zu einem späteren, passenderen Zeitpunkt fortsetzen möchten. Sie könnten z.B. sagen: „Das ist interessant, nur gerade habe ich keine Zeit. Würde es für Sie passen, wenn ich wir nach meinem Meeting um 15 Uhr darüber reden?“ Auf diese Weise wird er sich von Ihnen wertgeschätzt und erst genommen fühlen.

 

Schritt 2: Seien Sie präsent, schalten Sie alle Ablenkungen aus und fragen Sie bei Unklarheiten nach!

 

Sie haben sich für ein Gespräch entschieden, dann bitte mit allen Konsequenzen. D.h.: Seien Sie absolut präsent und schalten Sie alle Ablenkungen für die Dauer des Gespräches aus! Seien Sie zu 100% interessiert, was ihr Gesprächspartner zu sagen hat und achten Sie auch auf die Zwischentöne. Versetzen Sie sich in seine Lage (haben Sie den Wunsch, den anderen wirklich zu verstehen!), unterbrechen Sie ihn nicht, während er seine Gedanken ausformuliert und stellen Sie Fragen, wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie ihn richtig verstanden haben oder in die Aussage vielleicht etwas Falsches hineininterpretieren. Sprechen Sie auch an, welche Gefühle Sie bei Ihrem Gegenüber vermuten und verpacken Sie diese in eigene Worte. Fassen Sie mit eigenen Worten zusammen, was Sie gehört haben, so weiß Ihr Gesprächspartner, dass Sie zugehört und das Gesagte verstanden haben.

 

Schritt 3: Seien Sie sich Ihrer Körpersprache und Ihrer körperlichen Wirkung bewusst!

 

Auch Ihre Körpersprache ist enorm wichtig, wenn Sie bei Ihrem Gesprächspartner einen guten – oder besser noch sympathischen - Eindruck hinterlassen möchten. Denn Ihr Körper ist niemals stumm, Sie kommunizieren immer auch nonverbal. Ihr Körper verrät Ihre Gefühle. Diese nonverbale Kommunikation geschieht oft unbewusst, ist aber sehr machtvoll. Achten Sie in Zukunft auf Ihre Mimik und Gestik. Seien Sie sich bewusst, welche Haltung Sie einnehmen und wie Sie sich bewegen, aber auch, wie Sie jemanden berühren. Auch Ihre Kleidung oder Ihre Frisur spielen eine wichtige Rolle für Ihr Gegenüber. Denn durch unser Aussehen senden wir unserem Gesprächspartner ebenfalls Signale, die er in weniger als einer Sekunde wahrnimmt.

 

Schritt 4: Bringen Sie eine Prise Humor in Ihre Kommunikation!

 

Humor erleichtert Ihnen das Leben, er vermenschlicht Ihre Kommunikation und schafft Nähe. Menschen, die humorvoll agieren und reagieren, werden als sympathischer und vertrauensvoller angesehen. Kommunikation darf Spaß machen! Außerdem ist Humor ein gutes Ventil, um Dampf abzulassen, gerade wenn es mal nicht so gut läuft. Das heißt jetzt nicht, dass Sie sich zum Clown machen müssen. Aber jeder Mensch hat seinen ganz individuellen Humor und manchmal reicht es schon aus, sich selbst nicht ganz so wichtig zu nehmen und einfach mal (z.B. bei einem Fehler oder einem Missgeschick) über sich selbst lachen zu können.